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Die legenda aurea aus dem Mittelalter berichtet:
Unter Kaiser Decius (249-251) fand auch
in der Stadt Ephesus (in der heutigen
Türkei) eine grausame Christenverfolgung
statt. Sieben junge Männer versteckten sich
in einer nahe gelegenen Höhle und entgingen so der Verfolgung.
Der Kaiser
ließ den Eingang zumauern.
Mehr als 150 Jahre später erwachten die Jungen wieder zum Leben.
Sie glaubten, nur eine Nacht geschlafen zu haben.
Als einer von ihnen in die Stadt ging, um Brot zu kaufen,
konnte er mit den Münzen nicht bezahlen und wurde als Betrüger angesehen.
Man führte ihn zum Bischof der Stadt. Der Bischof und Kaiser Theodosius II (408-450)
untersuchten die Höhle und fanden die anderen Jünglinge lebend auf.
Das Ereignis wurde als Beleg für die Auferstehung von den Toten gedeutet.
Die Kirche feiert den Gedenktag der Siebenschläfer am 27. Juni.
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Die in den Altar der
Siebenschläferkapelle eingearbeitete
Plastik illustriert die Siebenschläfer-Legende.
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