Die ersten Nachrichten über ein "Heiligen-Häuschen" stammen aus dem Jahr 1676. Die Legende berichtet von der wunderbaren Rettung des Dorfes Weyhers vor den Schweden im 30-jährigen Krieg. Ein Nebel habe das Dorf vor den anrückenden Schweden verborgen. Deshalb wurde später an der Straße eine einfache Wegekapelle erbaut. Die Siebenschläferplastik aus dem Jahr 1744 stammte aus einer Kapelle in Eichenzell und ist später in das Heiligenhäuschen gelangt. In der Bittwoche um Christi Himmelfahrt bildete das Heiligenhäuschen das Wallfahrtsziel am Hagelfeiertag. Wegen der Zunahme des Straßenverkehrs wurden diese Wallfahrten eingestellt; die Wegekapelle verfiel und die barocke Siebenschläferplastik war verschwunden.

Die Kapelle wurde um 1975 wegen Baufälligkeit abgerissen und inzwischen im Hessenpark (Neu-Ansbach im Taunus) wieder aufgebaut. Eine neue Kapelle wurde um 1975 in unmittelbarer Nähe errichtet. Es handelt sich um den Altarraum der 1975 abgerissenen Kirche in Obernüst. Diese Kapelle blieb bis 2000 ohne rechte Funktion. Erst mit der Gründung des Siebenschläfervereins wurde die Wallfahrts-Tradition wiederbelebt.